„Der Schlechte-Laune-Koffer bleibt zuhause“
Zwei Tage voller Informationen, Austausch und Kommunikationstraining: 60 Mitarbeiterinnen aus den Kreisgeschäftsstellen kamen im Frühjahr in Barsinghausen zur Assistentinnen-Tagung des VdK zusammen.

Wichtig war dabei der Team-Gedanke. „Da jede unserer 26 Geschäftsstellen relativ eigenständig arbeitet und wir in unseren Bundesländern oft weite Wege haben, ist es umso wichtiger, dass wir uns regelmäßig treffen, um voneinander zu lernen – denn alle haben sehr ähnliche Themen – und als große VdK-Familie zusammenzuwachsen“, erklärte Landesgeschäftsführer Holger Grond.
Im Mittelpunkt der Tagung stand der Workshop mit einer Kommunikationstrainerin. Rubina Ordemann hatte den VdK-Frauen Tipps und Tricks zum Verhalten am Telefon mitgebracht, zum richtigen Umgang mit herausfordernden Gesprächssituationen, aber auch zu einem wertschätzenden Miteinander mit den Kollegen. Anfangs ging es dabei um die eigene Haltung. Denn hier befindet sich der größte Hebel, um nachhaltig etwas in der Kommunikation zu verändern. Ordemanns Tipp: „Der Schlechte-Laune-Koffer bleibt ab sofort zuhause! Unser Gehirn reagiert meist zuerst auf etwas Negatives.“ Deshalb gilt es darauf zu achten, nicht nur mit anderen wertschätzend zu kommunizieren, sondern den Blick auch auf sich selbst zu richten: „Fang bei dir selbst an, gut zu dir zu sein. Dann klappt es auch bei anderen“, riet sie den Assistentinnen. In die Beratung kommen täglich Menschen in emotionalen Ausnahmesituationen, weil es um Krankheiten geht oder finanzielle Leistungen, die nicht anerkannt werden. Und dabei geht es nicht selten um Existenznöte. Daher sei aktives Zuhören und Nachfragen für die VdK-Mitarbeiter besonders wichtig, um nicht aneinander vorbeizusprechen. Häufig bleibe im Beratungsalltag aufgrund der Vielzahl der Mitglieder wenig Zeit für einen Smalltalk, für ein lockeres Gespräch über das aktuelle Befinden des Gegenübers. „Entscheidend ist deshalb, wie der Inhalt vermittelt wird. Hierbei sind Körpersprache und die Stimme bzw. Emotionen ganz wichtig. Das hilft dabei, sich verstanden zu fühlen, auch wenn das nächste Mitglied schon im Wartebereich sitzt“, erklärte Rubina Ordemann.

Nach dem Training gilt es nun, das Erlernte umzusetzen. Dazu motivierte Landesgeschäftsführer Holger Grond die Teilnehmerinnen: „Ihr macht großartige Arbeit für unsere mehr als 110.000 Mitglieder. Ich bin stolz, dass wir mit euch so ein tolles Team im Hauptamt haben!“
Aus den Abteilungen des Landesverbands gab es außerdem Infos über wichtige Neuerungen im VdK und Tipps, worauf bei der Bearbeitung von Schwerbehindertenanträgen zu achten ist. Auch die Arbeit mit der elektronischen Akte, Datenschutz und IT-Sicherheit standen auf der Tagesordnung.