
VdK begrüßt gesunkenen Gender Pay Gap
Die Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen sind im vergangenen Jahr von 18 auf 16 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Auch die regionalen Auswertungen zeigen: In Niedersachsen ist die Lohnlücke von 18 auf 15 Prozent zurückgegangen, in Bremen von 19 auf 17 Prozent. Diese Entwicklung begrüßt Gunda Menkens, Landesfrauenvertreterin im Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen:

„Wir sind positiv überrascht: Nach Jahren großer Verdienstunterschiede tut sich endlich etwas am Arbeitsmarkt! Dass der Gender Pay Gap in Niedersachsen von 18 auf 15 Prozent gesunken ist und auch in Bremen um zwei Punkte auf 17 Prozent zurückgegangen ist, sind erfreuliche Nachrichten. Ein Grund dafür ist der stärkere Verdienstanstieg bei Frauen um acht Prozent – bei Männern stieg er nur um rund fünf Prozent. Hier sind die Lohnerhöhungen in den frauendominierten Berufen wie Pflege und Erziehung deutlich zu spüren. Das ist ein guter erster Schritt auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung – nun müssen weitere folgen:

Frauen arbeiten nach wie vor überwiegend in Teilzeit oder geben ihren Job zeitweise sogar ganz auf für unbezahlte Sorgetätigkeiten wie Kindererziehung und Angehörigenpflege. Deshalb kämpfen wir weiterhin für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Wir brauchen dafür mehr Betreuungsplätze für Pflegebedürftige und eine verlässliche Kinderbetreuung. Wir brauchen aber auch eine gleichberechtigte Verteilung der Sorgearbeit innerhalb der Familie. Sie darf nicht länger hauptsächlich auf den Schultern der Frauen lasten – beide Geschlechter sollten sich gleichermaßen um ihre Angehörigen kümmern.
Dann können wir den Gender Pay Gap vielleicht irgendwann zu den Akten legen!"
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