Politik und Gesellschaft müssen Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich machen!
Fast 1,5 Stunden am Tag arbeiten Frauen mehr als Männer – für die Familie, aber unbezahlt und häufig auch unsichtbar. Anlässlich des Tages der Familie am 15. Mai fordert der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen eine gleichberechtigte Aufteilung dieser Sorgearbeit und endlich wirksame politische Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, damit Frauen auch wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen können.

VdK-Landesfrauenvertreterin Gunda Menkens erklärt dazu: „Wir brauchen ausreichende und verlässliche Betreuungsplätze für Kleinkinder und Pflegebedürftige – hier nehmen wir besonders die Kommunen und Städte in die Pflicht. Die Arbeitsbereitschaft der Mütter darf nicht durch fehlende Betreuungsmöglichkeiten ausgebremst werden! Außerdem appellieren wir an die Arbeitgeber, familienfreundliche Unternehmenskulturen sowie orts- und zeitflexibles Arbeiten zu ermöglichen. Die geplanten Anreize der neuen Bundesregierung beim Elterngeld für mehr Väterbeteiligung begrüßen wir in diesem Rahmen ausdrücklich. Denn die Sorgearbeit muss gleich von Beginn an gerecht auf beide Elternteile verteilt werden, damit auch beide einer existenz- und alterssichernden Beschäftigung nachgehen können und nicht weiterhin die Frauen aus den genannten Gründen beruflich zurückstecken müssen.“