Aktion - #JASOZIAL - Eine unserer Forderungen zur Wahl 2025
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VdK fordert: „Starker Sozialstaat muss klares Wahlziel sein“
Immer mehr Menschen fühlen sich abgehängt und vom Staat alleingelassen. Große Ungleichheiten beim Einkommen und wachsende Armut verstärken die Unzufriedenheit und Spaltung in der Gesellschaft. „Ein starker Sozialstaat, der die Menschen gegen Lebensrisiken absichert und die soziale Daseinsvorsorge stärkt, muss das zentrale Thema der nächsten Bundesregierung sein“, verlangt Friedrich Stubbe, Landesvorsitzender des VdK Niedersachsen-Bremen. Deshalb appelliert er an alle demokratischen Parteien, soziale Gerechtigkeit zum Wahlziel zu erklären. Die bundesweite VdK-Aktion #JASOZIAL stellt vier Kernforderungen für das Renten-, Gesundheits- und Pflegesystem an die Politik. VdK-Landeschef Stubbe zeigt, worauf es speziell in Niedersachsen und Bremen ankommt:
VdK-Forderung: Sichere Rente für alle einführen
VdK-Forderung: Armut in allen Altersgruppen bekämpfen
VdK-Forderung: Einheitliche und solidarische Kranken- und Pflegeversicherung einführen
VdK-Forderung: Teilhabe von Menschen mit Behinderung verwirklichen
Zu wenig barrierefreie Wohnungen, Ausschluss von vielen Bereichen des öffentlichen Lebens und kaum Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt. „Wir müssen aufhören, Barrierefreiheit als eine Besonderheit anzusehen. Zehn Prozent der Menschen in Deutschland haben eine Schwerbehinderung und sind deshalb zwingend darauf angewiesen. Allen anderen nützt sie ebenfalls und sollte deshalb in unserer Gesellschaft selbstverständlich und konsequent umgesetzt werden“, verlangt VdK-Landeschef Stubbe.
Das ist wichtig für Niedersachsen und Bremen, weil…
… in Niedersachsen über 720.000 Menschen und in Bremen rund 97.000 Menschen mit einer Schwerbehinderung leben. Mehr als 14.200 bzw. knapp 3000 von ihnen sind arbeitslos. Viele Betriebe zahlen aber lieber eine Ausgleichsabgabe, anstatt das vorhandene Potenzial von gut ausgebildeten Menschen mit Behinderung zu nutzen. „Es ist daher höchste Zeit, umzudenken und unsere Gesellschaft wirklich für alle Menschen zu öffnen“, mahnt Friedrich Stubbe die fehlende Teilhabe an.
Und so ist ein starker Sozialstaat finanzierbar:
Superreiche müssen stärker zur Kasse gebeten werden, hierzu zählt die Wiedereinführung einer verfassungsgemäßen Vermögenssteuer. Mit hohen Freibeträgen von mindestens einer Million Euro kann sichergestellt werden, dass nur sehr große Vermögen besteuert werden. Durch die Einführung einer internationalen Mindestbesteuerung für Unternehmen und Milliardäre sowie einer Finanztransaktionssteuer könnte zusätzliches Steueraufkommen erzielt werden, ohne dass die Breite der Bevölkerung davon betroffen wäre.
Mehr Infos zur VdK-Aktion #JASOZIAL finden Sie unter Externer Link:www.nb.vdk.de/wahl-2025